Häufig gestellte Fragen
Fragen zur Schweizer Edelmetallindustrie.
Goldeinfuhr in die Schweiz (Zolltarifnummer 7108.12)
Quelle der Statistiken: Eidg. Zollverwaltung
Zeitraum 1,2,3,4 | Importiert | Exporte | ||||
Menge (Tonnen) | Wert (CHF) | Wert+/- % | Menge (Tonnen) | Wert (CHF) | Wert+/- % | |
2015 | 51 959 089 | 243 771 931 917 | -3,5 | 18 357 479 | 279 154 845 287 | -2,1 |
2016 | 52 314 633 | 266 137 159 877 | 9,2 | 18 199 839 | 298 408 001 181 | 6,9 |
2017 | 52 324 090 | 265 571 542 294 | -0,2 | 20 365 770 | 294 893 856 892 | -1,2 |
2018 | 50 729 230 | 273 389 090 124 | 2,9 | 20 288 277 | 303 885 759 540 | 3 |
2019 | 50 822 087 | 276 058 116 020 | 1 | 20 034 377 | 311 976 706 436 | 2,7 |
2020*** | 47 821 570 | 273 282 389 608 | -1 | 18 287 322 | 299 382 958 879 | -4 |
Legende
* Veränderungsrate/Aktie/Kurs nicht interpretierbar oder nicht berechenbar
** Änderungsrate > 999,9
*** Vorläufige Daten
1 Seit 2002: einschließlich Elektrizität, Warenrücklauf und Veredelungsverkehr
2 Seit 2012 (Importe): Ursprungsland statt Produktionsland
3 Seit 2012: einschließlich Gold- und Silberbarren und -münzen für die Gesamtsumme (insgesamt 2)
4 Seit 2013: neue Berechnungsmethode für Stromflüsse
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Die Antwort lautet JA.
Für die ASFCMP stellt die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette ein Schlüsselelement des Compliance-Systems seiner Mitglieder.
Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmassnahme, aber es geht auch um die Glaubwürdigkeit der Schweizer Goldindustrie und dafür setzt sich die ASFCMP ein.
Risikobehaftetes Gold hat in der Schweiz keinen Platz. Bis weitreichende Lösungen umgesetzt sind, ist es die Pflicht unserer Mitgliederunsere, alle Zweifel an dem in die Schweiz importierten Gold auszuräumen.
Die Mehrheit der Schweizer Raffinerien hat ihre Goldimporte aus Dubai in den letzten Jahren stark reduziert oder sogar gestoppt oder sich zumindest auf zuverlässige Quellen beschränkt, die die Rückverfolgbarkeit des Goldes garantieren.
Die Schweizer Edelmetallindustrie ist sich dieses Problems also sehr wohl bewusst.
Dient die Schweiz weltweit als Drehscheibe für Gold? Die Behauptung, dass die Schweiz die Golddrehscheibe der Welt ist und dass dieses Gold zweifelhafter Herkunft ist, ist doppelt falsch.
Bei den 2’404 Tonnen Gold, die im Jahr 2017 in die Schweiz importiert wurden (2’250 Tonnen im Jahr 2018 und 2100 Tonnen im Jahr 2019) handelt es sich zum grössten Teil nicht um in der Schweiz raffiniertes Minengold, sondern um Importe von bereits raffiniertem Gold in der Form von Goldbarren oder Bankprodukten (Standardbarren, Barren, Granalien) von Instituten, deren Aufgabe es ist, diese zu lagern oder von LBMA-Mitgliedern. Hinzu kommen Industrieabfälle oder andere zurückgewonnene Produkte.
Das Gold aus Bankprodukten beträgt jährlich ca. 1’200 Tonnen, wobei nicht vergessen werden darf, dass die Schweiz 80 % Goldes der alle LBMA-Mitglieder verarbeitet.
In Wirklichkeit werden laut LBMA-Statistik lediglich 14 % (bzw. durchschnittlich 490 Tonnen pro Jahr) des weltweiten Minengoldes in der Schweiz veredelt, was eindeutig darauf hinweist, dass die Schweiz nicht die Drehscheibe für Gold ist, was ihr oft fälschlicherweise unterstellt wird.
Es ist auch ein sehr umkämpftes Feld: Es gibt etwa 70 Refiner auf der Welt und nur vier in der Schweiz.
Die Schweiz raffiniert 70 % des weltweiten Goldes. | |
Laute LBMA, im Jahr 2017 wurden 15 % der weltweiten Minengoldproduktion in der Schweiz raffiniert. | |
Die Daten zu den Herkunftsländern werden nicht erhoben. | |
Es ist unmöglich, diese Daten nicht zu haben. Sie sind bekannt und werden an die Bundesverwaltung und an die London Bullion Market Association (LBMA) übermittelt, die sie in aggregierter Form veröffentlicht. | |
Die Raffinerien begeben sich nicht zu den Bergbaustandorten. | |
Die Raffinerien führen regelmäßig Risikobewertungen vor Ort durch. Vor dem Hintergrund der mit Risiken behafteten Versorgungskette sind solche Besuche Pflicht. | |
Die Mehrheit der Bergbauunternehmen arbeitet illegal. | |
Verschiedene Studien belegen, dass 80% der weltweiten Goldproduktion aus Bergbauunternehmen stammen, deren Tätigkeit autorisiert und kontrolliert wird. | |
Die Schweizer Raffinerien unterliegen nicht dem gleichen Mass an Regulierung wie ausländische Raffinerien. | |
LBMA-zertifizierte Raffinerien wenden bereits die Anforderungen der EU-Konfliktmineralien-Verordnung (EU Conflict Minerals Regulation) an (Due Diligence gemäss OECD-Leitfaden). Die Schweizer Raffinerien unterliegen im Gegensatz zu anderen Ländern dem GwG, der Rohstoffhandelsverordnung des SECO und des EDA sowie dem weltweit strengsten Edelmetallkontrollgesetz (EMKG). |