Lieferkette und Rückverfolgbarkeit
Für die ASFCMP ist die Rückverfolgbarkeit ein Schlüsselelement des Compliance-Systems, das die Exzellenz der Edelmetallindustrie garantiert.
Neben einem strengen gesetzlichen Rahmens und hohen Standards setzt sich die Vereinigung auch für Blockchain-basierte Zertifizierungslösungen ein.
Die ASFCMP beteiligt sich durch ihre Mitglieder an der Umsetzung neuer, strenger Standards sowohl im Rahmen der LBMA (London Bullion Market Association) als auch des RJC (Responsible Jewellery Council). Diese Standards zielen auf bessere Produktionsbedingungen sowie die Einhaltung von Umweltnormen und Menschenrechten ab.
Die ASFCMP unterstützt auch der Einrichtung eines Blockchain-basierten Verzeichnisses in Partnerschaft mit der Schweizer Firma aXedras und trägt damit von der Mine bis zur Raffinerie zu Transparenz und Sicherheit in der gesamten Lieferkette bei. Diese Technologie garantiert eine nahezu unmittelbare Rückverfolgbarkeit in einer Umgebung, in der es zahlreiche Akteure gibt. Sie ermöglicht auch die Wahrung der Integrität von Goldprodukten, die Verarbeitung von B2B-Transaktionen mit konsolidierten Daten (Single Source of Truth), die Gewährleistung der Vertraulichkeit des Geschäftsverkehrs und die Integration der Sicherheitsmerkmale von Goldprodukten. Ausserdem können mit diesem System doppelte Barren erkannt werden.
Verschiedene Mitglieder des Verbandes haben ihre eigene Norm herausgegeben, die auf das gleiche Ziel abzielt, aber an ihre Bedürfnisse angepasst ist.
So richtet sich der Conflict-Free Gold Standard direkt an die Bergbaugesellschaften und der Responsible Gold Guidance der LBMA an die akkreditierten Raffinerien.
Der Chain of Custody Standard vom RJC stellt sicher, dass die Edelmetalle in ihrer gesamten Versorgungskette auf verantwortungsbewusste Weise hergestellt werden.
Richtlinien der London Bullion Market Association (LBMA), einschließlich der OECD-Regeln für Konfliktzonen: OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA): Leitfaden zur Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte durch den Rohstoffhandelssektor